Dienstag, 9. März 2010

USFO: Lena und Jennifer sind im Finale




Jetzt stehen die Finalisten bei "Unser Star für Olso" fest. Lena Meyer-Landrut und Jennifer Braun werden am Freitag in der ARD gegen einander antreten und um die Gunst der Zuschauer singen. "Dursti" Christian Durstewitz ist - für viele sehr überaschend - im zweiten Teil der heutigen Veranstaltung rausgevotet worden.

Erstmalig wurde der Wettkampf gestaffelt und jeder Kandidat musste zweimal antreten. Nach jedem Durchgang konnten die Zuschauer abstimmen.

Lena Meyer-Landrut überzeugte die Jury mit ihrem ersten Beitrag. Mit "Mr. Curiosity" von Jason Mraz brachte sie erstmals ein sehr langsames Stück auf die Bühne und verzauberte abermals das Publikum in der Halle und die Jury gleichermaßen. Jan Delay bekam "Gänsehaut", Barbara Schöneberger kaufte ihr "das Gefühl ab" und der Jury-Präsident Stefan Raab war überrascht von der Leistung der 18-jährigen aus Hannover: "Du kannst ja singen!".

Nach dem ersten Voting stand fest: Kerstin Freking bekam die wenigsten Stimmen. Trotz überzeugender Leistung hatte Sie nicht genügend Fans hinter sich. "Dursti", Lena und Jennifer überzeugten wohl noch mehr als Kerstin und zogen alleine in den zweiten Teil des Abends ein. Mit "In Your Hands" von Charlie Winston brachte Christian Durstewitz dann im zweiten Durchgang einen eher unbekannten Titel und begleitete sich selbst dabei diesmal mit Mundharmonika.

Mit "Love Cats" von The Cure konnte Lena nicht so überzeugen, wie beim ersten Auftritt des Abends. Gesanglich konnte man im zweiten Stück die meisten Schwächen feststellen, jedoch schien es der Jury nicht zu stören. Zumindest bei Stefan Raab hat man heute den Eindruck gewonnen, dass Lena kaum etwas falsch machen kann.

Dursti raus und Jenni ins Finale!

Internet Rankings hatten Lena und Dursti vorn gesehen. Auch Jennifer Braun hatte sich selbst wenig Chancen für heute eingeräumt, obwohl sie mit ihrem ersten heutigen Titel ("Heavy Cross" von Gossip) eine überzeugende Leistung abgegeben hatte. Christian Durstewitz und Lena Meyer-Landrut wurden bereits unterm Tisch als Favoriten gehandelt. Doch das Publikum wählte anders und überaschte: Dursti flog raus und Jenni ins Finale!



Freuen wir uns auf ein spannendes Finale (am Freitag in der ARD) zweier 18-jähriger Mädchen, die beide würdig sind, Deutschland beim European Song Contest in Oslo zu vertreten.

USFO / Raab: "Du kannst ja singen!"


Lena Meyer-Landrut überzeugte die Jury mit ihrem ersten Beitrag beim Pro7 / ARD Gemeinschaftswerk "Unser Star für Oslo (USFO). Mit "Mr. Curiosity" von Jason Mraz brachte sie erstmals ein sehr langsames Stück auf die Bühne und verzauberte abermals das Publikum in der Halle und die Jury gleichermaßen.

Jan Delay bekam "Gänsehaut", Barbara Schöneberger nahm Lena das Gefühl ab und der Jury-Präsident Stefan Raab war überrascht von der Leistung der 18-jährigen aus Hannover: "Du kannst ja singen!".

Alle Kandidaten haben eindrucksvolle Leistungen gezeigt. Wer wird das Rennen in den zweiten Teil des Showabends verlieren? Erstmals werden zwei Kandidaten ausscheiden - ein Kandidat in jeder Runde. Am Ende der heutigen Casting-Runde stehen die zwei Finalteilnehmer für Freitag fest. Ob es das Publikum auch heute die Lena eine Runde weiter votet?

Montag, 8. März 2010

USFO vs. DSDS

Es wurde ja bereits viel über das "Für und Wider" bestehender Casting Shows wie Deutschland sucht den Superstar ("DSDS"), Popstars, SSDSDSSWEMUGABRTLAD, Unser Star für Oslo ("USFO") und Co. geschrieben . Auffallend dabei ist, dass sich die Formate von Stefan Raab anscheinend bei den Meinungsmachern aus der gestandenen Presse deutlich von den anderen Shows abhebt. Aber worin unterscheiden sich die derzeit laufenden Shows wirklich?

Welches Format ist das bessere?

Gehen wir mal davon aus, dass die "gestandene Presse" eher von Menschen mittleren Alters gemacht wird, so wundert es wenig, dass das Format von Raab dort auch einfach besser ankommt. Es wird bei SSDSDSSWEMUGABRTLAD und bei USFO auf die in den Zielgruppen von DSDS und Popstars stark nachgefragten emotionalen Bilder und Storys verzichtet. Keine Großaufnahme vom weinenden ausscheidenden Kandidaten und kein zum Hauptthema gemachten Zickekrieg.
Beim jüngeren Publikum spielt vielleicht genau das eine sehr wichtige Rolle. In diesem Alter haben Emotionen einfach einen höheren Stellenwert als in der Zielgruppe "Ü30". War die erste DSDS Show 2002 noch ein Straßenfeger, der eine breite Zielgruppe angesprochen hatte, so sieht sich heute kaum ein Erwachsener über 30 (oder jemand, den man so bezeichnen könnte), diese Sendung an.
Welche Show ist deshalb die bessere oder die schlechtere? Vergleichen wir mal DSDS mit USFO.

Die Unterschiede

DSDS

Zielgruppe
10-25 jährige, wobei aber tatsächlich gerade die Jugendlichen im Alter von 12-17 die Hauptzuschauer sein dürften.

Themenschwerpunkte: Emotionale Darstellung der Versuche Jugendlicher, bei einer Musik-Casting-Show erfolgreich teilzunehmen.

Einschaltquote: Fallend aber überduchschnittlich hoch

Merkmale: Verbale Ausfälle von Dieter Bohlen

Hauptkritik: Mittelpunkt ist nicht die Musik, sondern die Zurschaustellung scheiternder Jugendlicher.

USFO
Zielgruppe 10-ü50. Die breite Spreizung erklärt sich durch die Ausstrahlung in ARD und Pro7. Hauptzielgruppe wird jedoch bei USFO wohl im Alter zwischen 14 und 30 liegen.

Themenschwerpunkte: Auf die musikalischen Beiträge der Kandidaten reduzierte Show.

Einschaltquote: steigend aber im Vergleich zu DSDS noch niedrig

Merkmale: Überwiegend eher positive Kritik von der Jury zu hören. Keine Verbalausfälle a la Bohlen.

Hauptkritik: Kopie von DSDS



Fazit

Man kann schwer sagen, welches das bessere Format in der Medienlandschaft ist. Es kommt immer darauf an, welches Ziel man verfolgt oder welche Kriterien man zur Beurteilung heran zieht. DSDS ist sicherlich das derzeit (noch) erfolgreichere Format, wenn man die reinen Zuschauerzahlen betrachtet.
USFO ist sicherlich und unbestritten die Show mit dem höheren Niveau. Die Aussichten der Kandidaten auf eine langjährige erfolgreiche Karriere im Musikgeschäft wird wohl bei USFO und "Stefan sucht den Superstar" größer sein als bei Popstars und DSDS.

Eines ist jedoch gewiss: Bedingt durch die Spaltung der Zielgruppen wird dieses Thema auch immer eine spaltende Wirkung bei den Meinungen in Foren, Blogs und Co. im Internet haben.

Ich freue mich auf Kommentare aus beiden Lagern :)

Sonntag, 7. März 2010

Lena Meyer-Landrut in Kritik


Seit Ihrem ersten Auftritt bei "Unser Star für Oslo" (USFO), mit dem Lena Meyer-Landrut die Jury wie das Publikum gleichermaßen begeistert hat, treten - wenn auch vereinzelt - Kritiker zum Vorschein. Sie schreiben in Blogs und Internetforen oft sehr missgünstig darüber, was sie von Lenas Erfolg bei USFO halten.

Da sich die Argumente der Kritiker oft wiederholen und ich selbst manchmal meine Antwort dazu geschrieben habe, möchte ich hier mal die "Kritikpunkte" zusammen fassen.

Die Top 5-Argumente der "Lena-Gegner":

  1. Lena kann nicht singen.
  2. In Oslo muss man mit einem einzigen Lied überzeugen, was Lena nicht kann.
  3. Sie hat keine Erfahrung. Andere mit Erfahrung könnten in Oslo besser überzeugen.
  4. Das Publikum hat wenig Fachkompetenz und nur deshalb kommt die Lena weiter.
  5. Die Abstimmungen werden von Pro7 manipuliert. Jemand, der dem Sender nicht passt, fliegt raus.
Nun gut. Zumindest das letzte Argument ist so dumm, dass man eigentlich nicht darauf antworten sollte. Da sind in diesem Falle Fans von Meri Voskanian nur sauer über das Ausscheiden ihrer Favoritin gewesen. Anstatt als guter Verlierer die Leistung anderer anzuerkennen, werden hier Feindbilder aufgebaut. Feindbild Nummer 1 ist Lena. Feindbild Nummer 2 ist der Sender Pro7. Angeblich sei ja auch die Meri schon bei DSDS "rausgekickt" worden, weil sie sich in einem Interview ungeschickt geäußert habe.



Da man ja kaum das Publikum dafür verantwortlich machen kann, weil die Meri ja "so viele Fans" in Deutschland habe. Also ist es einfach der Sender Pro7, der die Abstimmungsergebnisse manupuliert haben soll.

Dass Lena nicht singen könne oder Ihre Songauswahl zu eigenartig sei, dass sie nicht ein Publikum mit einem einzigen Auftritt überzeugen könne, dazu kann ich nur eines sagen: Liebe Kritiker, schaut euch doch einfach nur den Erfolg von Lena nach ihrem ersten Auftritt an. Seit Ihrem Debüt mit "My Same" von Adele ist ein wahrer Lena-Hype entstanden! Das alleine ist Grund genug, die Lena nach Oslo zu schicken. Sie hat mehr als jeder andere Kandidat bewiesen, dass Sie mir nur einem einzigen Auftritt die Massen dazu bewegen kann, für sie zu stimmen. Wenn man wegen der angeblichen Manipulationen den Abstimmungsergebnissen des Senders trauen darf.

Zurück zu den Kritikern: Es mag sein, dass in einem DSDS-Umfeld die Leistungen anderer mit billigen Argumenten in Foren geschmälert werden, weil der eigene "Lieblingskandidat" nicht so erfolgreich war. Mag sein. Aber wir befinden uns doch hier auf einem anderen Niveau bei USFO als bei DSDS - oder etwa nicht? Also liebe Kritiker, lasst es doch einfach dabei und akzeptiert das Ausscheiden eines eurer Meinung nach besseren Kandidaten. Bleibt einfach sachlich und akzeptiert den Erfolg anderer. Und der gibt nunmal Lena recht!

Ich bin gespannt auf eure Meinung zu diesem Thema und zu den oben genannten Argumenten. Auch Kritiker sind hier willkommen und sollen ruhig Ihre Meinung kund tun!

Ich jedenfalls werde von nun an keine Sendung mehr verpassen - auch wenn ich eigentlich ein absoluter Gegner von Casting-Shows bin. Ich werde der Lena jedersmal (mehrfach) meine Stimme geben und mich über die Kosten dieser Abstimmung ärgern, wenn die Telefonrechnung ins Haus flattert. Ich bin für eine Lena, die uns in Oslo vertritt und ich würde mich freuen zu sehen, ob diese Person es schafft, das europäische Publikum zu knacken, das den deutschen nicht gerade immer wohlwollend gestimmt ist. Schlimmer als mit den "No Angels" 2008 kann es ja nicht werden, gell?